Die Legende von „Die Schöne und das Biest“ reicht lange zurück. Seine volkstümliche Version ist mit dem Mythos von Amor und Psyche verbunden, aber diese Geschichte hat ihre eigenen interessanten Besonderheiten.
Schließlich waren beide Hauptfiguren, die Schöne und das Biest, echte Menschen namens Catherine Rafellin und Petrus Gonsalvus. Die erste war eine Schönheit am Hofe des französischen Königs und wurde zur Favoritin von Katharina von Medici. Und der zweite, ein Mann, dessen Gesicht niemand sah, war völlig mit Haaren bedeckt.
Petrus wurde 1537 auf den Kanarischen Inseln geboren, sein ungewöhnliches Aussehen war die Folge eines genetischen Defekts, der seine geistigen Fähigkeiten jedoch nicht beeinträchtigte. Als er Heinrich II. vorgestellt wurde, wurde Petrus erzogen und erfolgreich an das Leben im Palast gewöhnt.
Als Petrus aufwuchs, sprach er drei Sprachen, war genauso elegant gekleidet wie andere Adlige und war immer vom König umgeben. Katharina von Medici hatte eine lustige Lösung: Sie heiratete die erste Schönheit des Landes mit einem so ungewöhnlichen Mann, was den Beginn der Legende von „Die Schöne und das Biest“ markierte.
Die ungewöhnliche Familie ließ sich am Rande des Fontainebleau-Parks nieder, wo ihre Kinder aufwuchsen, von denen einige auch am Hof des Königs Dienst fanden. Später zogen Petrus und Katharina nach Italien, wo sie auch ihren Platz am Herrscherhof fanden.
Die Romantik dieser Geschichte war sehr real. Katharina verließ ihren Mann nicht, auch wenn die Medici nicht auf der Rettung der Ehe bestanden. Ihre Beziehung dauerte 40 Jahre.
Den Künstlern dieser Zeit bereitete die Darstellung von Petrus und seiner Familie Freude. Auch im Mittelalter konnte ein ungewöhnliches Leben erfüllend und bemerkenswert sein.