In dem Versuch, ein neues Kapitel aufzuschlagen, heiratete ich erneut – voller Hoffnung, mit Amelia ein warmes Zuhause für meine Tochter Sofia aufzubauen. Doch eines Tages, als ich gerade von einer Geschäftsreise zurückkam, flüsterte mir meine kleine Tochter etwas ins Ohr, das mich zutiefst erschütterte:😊
„Papa… wenn du nicht da bist, ist die neue Mama gar nicht mehr lieb.“💭
Ein Schock durchfuhr mich. Vor meiner Abreise hatte alles so friedlich gewirkt. Amelia und Sofia verstanden sich gut, sie lachten miteinander, spielten im Park. Ich erinnere mich, wie Amelia damals Sofia auf der Schaukel sagte:😘😘
„Wenn du höher schaukelst, kannst du den Himmel berühren.“
Sofia hatte große Augen gemacht.🌈
„Echt?“
„Ja,“ antwortete Amelia lächelnd. „Das dachte ich auch, als ich so alt war wie du.“😘
So hatte alles begonnen – mit Wärme und Vertrauen. Wir zogen in das alte Haus, das Amelia geerbt hatte. Es war charmant, mit alten Holzbalken, hohen Decken und Licht, das durch große Fenster fiel. Als Sofia ihr neues Zimmer sah, rief sie begeistert:
Die Fortsetzung finden Sie im ersten Kommentar.👇👇
„Das ist wie ein Schloss!“
Und Amelia sagte sanft:
„Dieses Schloss gehört jetzt auch dir.“
Doch nach meiner Rückkehr wirkte Sofia verändert. Als ich sie fragte, was los sei, erzählte sie mit zitternder Stimme, dass Amelia streng sei, sie zum Aufräumen zwinge, keine Süßigkeiten erlaube, selbst wenn sie brav sei.
Diese Worte ließen mich nicht mehr los. In der Nacht konnte ich kaum schlafen. Etwas beschäftigte mich: Amelia hatte in letzter Zeit viel Zeit auf dem Dachboden verbracht. Ich hatte es nie hinterfragt – bis jetzt.
Als sie sich spät in der Nacht aus dem Bett schlich, folgte ich ihr leise. Ich sah, wie sie die Dachbodentür öffnete und hineinging. Ich wartete kurz – dann öffnete ich selbst die Tür.
Was ich sah, verschlug mir den Atem.
Der Dachboden war verwandelt worden – in ein kleines Paradies für Sofia: weiche Kissen, kleine Regale mit Bilderbüchern, Malstifte, funkelnde Lichterketten an der Decke… ein zauberhafter Rückzugsort. Amelia drehte sich erschrocken zu mir um.
„Ich wollte sie überraschen“, sagte sie verlegen. „Ich dachte, sie freut sich über einen eigenen Ort.“
Ich war gleichzeitig gerührt und nachdenklich.
„Amelia… das ist wunderschön. Aber warum warst du so streng zu ihr?“
Sie senkte den Blick und antwortete leise:
„Ich wollte ihr beibringen, selbstständig zu sein. Ich versuche nicht, eine perfekte Mutter zu sein – nur eine, die ihr nah ist. Und Süßigkeiten… ich finde sie einfach ungesund.“
Am nächsten Abend gingen wir zu dritt auf den Dachboden. Amelia entschuldigte sich bei Sofia und versprach, geduldiger zu sein. Sofia lächelte – und umarmte sie.
In diesem Moment wusste ich: Perfekt musste es nicht sein.
Echt reicht manchmal völlig aus, um eine Familie zu sein.