Die Rivalität zwischen der UdSSR und den USA um die Vorherrschaft in der Arktis und Antarktis verschärfte sich während der Kubakrise, doch beide Supermächte versuchten, eine direkte militärische Konfrontation zu vermeiden.
Während das US-Militär in die Entwicklung fortschrittlicher U-Boote investierte, schlugen sowjetische Ingenieure ein originelles Projekt vor – die Schaffung einer mobilen, unsichtbaren Militärbasis im Inneren eines Eisbergs.
Diese auf den ersten Blick exotische Idee hatte tatsächlich mehrere Vorteile: Der Eisberg bot aufgrund seiner eisigen Struktur eine natürliche Tarnung und einen starken Schutz.
Die Wahl fiel auf einen Eisberg in der Nähe der sowjetischen Antarktisstation Mirny. Der notwendige Treibstoff wurde dorthin transportiert, und in seiner Dicke wurden Tunnel zur Unterbringung von Ausrüstung und Personal gebildet. Es war geplant, den Eisberg durch leistungsstarke Motoren zu bewegen, die in den unteren Ebenen installiert werden sollten.
Die Umsetzung dieses ehrgeizigen Projekts wurde jedoch unterbrochen. Als die Kubakrise in die Phase direkter Verhandlungen eintrat, blieben die Aktivitäten sowjetischer Wissenschaftler und Ingenieure auf dem Eisberg von den Vereinigten Staaten nicht unbemerkt, was eine weitere Verschleierung der Basis unmöglich machte.
Im Rahmen einer geheimen Operation wurde die gesamte Ausrüstung demontiert und entfernt und der Eisberg selbst in die kargen Gewässer der Antarktis geschickt.
Obwohl es kaum dokumentarische Beweise für dieses Projekt gibt, ist bekannt, dass sowjetische Spezialisten tatsächlich Arbeiten an einem Eisberg durchgeführt haben, der speziell präpariert und ins offene Meer geschleudert wurde.