Seine Geschenke waren immer praktisch – ein Wasserkocher, ein Geschirrset, ein Toaster. Yura war überzeugt, dass das beste Geschenk etwas Nützliches für das Zuhause sein sollte.😊😊
Ich war oft enttäuscht und verletzt, doch schließlich habe ich mich damit abgefunden. Etwas Bestimmtes zu wünschen, brachte nichts – am Ende machte er immer, was er wollte. Mit der Zeit lernte ich, keine großen Erwartungen mehr zu haben.👍
Dieses Jahr war keine Ausnahme. Ich wurde 48 Jahre alt. Ein ganz gewöhnlicher Morgen: Putzen, Frühstück, Arbeit. Als ich das Haus verließ, schlief Yura noch, also schloss ich die Tür leise.🎉
Der Tag verging schnell. Die Kollegen gratulierten mir, schenkten Blumen und organisierten eine kleine Kaffeepause mit Kuchen. Doch innerlich war ich beunruhigt – Yura hatte sich nicht gemeldet. Keine Nachricht, kein „Herzlichen Glückwunsch, Les̈ka“ wie sonst.🔥🔥
Am Abend wuchs meine Sorge. Etwas stimmte nicht.
Die Fortsetzung finden Sie im ersten Kommentar.👇👇
„Ich habe deinen Yura in einer Bar gesehen“, flüsterte eine Kollegin leise. „Er saß mit Blumen da und wartete auf jemanden…“
Mir wurde eiskalt. Bar? Blumen? Er kaufte nie Blumen ohne Grund. In letzter Zeit kamen seine ständigen Verspätungen bei der Arbeit mir verdächtig vor. Einmal war er nicht einmal nach Hause gekommen und sagte, er hätte bei einem Freund übernachtet.
Meine Gedanken schossen in eine Richtung. Mir wurde die Luft knapp, meine Hände schwitzten. Ohne nachzudenken zog ich meinen Mantel an und rannte zur Bar. Mein Herz raste.
Was, wenn er mich betrog… und meinen Geburtstag mit einer anderen Frau feierte…
Ich stürmte hinein und suchte den Raum ab. Da war Yura. Er saß am Fenster mit einem Blumenstrauß in der Hand. Allein.
Als er mich sah, stand er auf und lächelte:
„Komm her.“
Meine Wut war noch nicht verflogen.
„Also bist du hier, während ich arbeite, und hast mir nicht einmal zum Geburtstag gratuliert?!“
Er nahm ruhig meine Hand:
„Warte, warte… Ich wollte dir eine Überraschung machen. Ich habe gewartet, bis du mit der Arbeit fertig bist, um dich hier zu treffen.“
Ungläubig blinzelte ich.
„Was?…“
Er reichte mir eine kleine, schön verpackte Schachtel mit einer Schleife. Ich öffnete sie – goldene Ohrringe. Genau die, von denen ich immer geträumt hatte, aber nie den Mut gehabt hatte, sie ernsthaft zu verlangen. Tränen liefen über meine Wangen.
Ich hatte das Schlimmste erwartet, aber er… er wollte nur diesen Tag besonders machen.
An diesem Abend blieben wir lange in der Bar, redeten und lachten. Zum ersten Mal seit langer Zeit sprachen wir nicht über Arbeit oder Haushalt, sondern einfach über uns.
Diesen Geburtstag werde ich nie vergessen.